Der Biber ist zurück

Bereits seit dem Jahr 2007 gibt es nachweislich wieder Biber in Thüringen. Die ersten Tiere konnten damals an der Saale bei Porstendorf nachgewiesen werden. Seitdem hat sich das Vorkommen auf ca. 350 bis 400 Tiere erhöht.

 

Aktuell erarbeitet das Thüringer Umweltministerium einen Managementplan für den Biber. Dieser soll sowohl ein Bewusstsein für mögliche Konfliktbereiche schaffen, als auch unbürokratische und bürgernahe Wege zum Umgang mit dem Biber aufzeigen. Hierbei steht in erster Linie die frühzeitige Konfliktprävention im Vordergrund, um so die durch den Biber verursachte Schäden möglichst zu verhindern oder deutlich zu verringern. Wie bereits jetzt bei Wolf und Luchs, plant der Freistaat zukünftig auch für den Biber Aufwendungen für Präventionsmaßnahmen zu fördern sowie die Beseitigung von Schäden finanziell zu unterstützen.


29.11.2017 Workshop: FFH-Arten Bachmuschel und Biber - ein Widerspruch?

Am Mittwoch, dem 29.11.2017 fand ein durch die Natura 2000-Station "Grabfeld" organisierter Workshop zum Thema "Biber und Bachmuschel - ein Widerspruch?" mit anschließender Exkursion statt. Eingeladen waren Vertreter der unteren Naturschutz- und Wasserbehörde Hildburghausen und Experten für den Biber und die Bachmuschel. Ausgangspunkt ist das FFH-Gebiet 118 "Oberlauf der Milz", einem der letzten Rückzugsgebiete der Bachmuschel in Thüringen. Nahe dieser Population hat sich 2016 der Biber angesiedelt.


15.02.2017: Der Biber ist zurück - Beratung und Diskussionsrunde

Der Biber ist zurück in Thüringen. Bereits seit 2007 wandert er auf natürliche Weise wieder nach Thüringen ein. Er breitet sich stetig aus und ist inzwischen auch an verschiedenen Gewässern im Landkreis Hildburghausen wieder heimisch geworden. Um die Akzeptanz für den Biber zu steigern und vorhandene Konflikte zu minimieren, ist viel Aufklärung notwendig.

Deshalb veranstaltete die NATURA 2000-Station "Grabfeld" am 15. Februar 2017 eine Beratung mit Diskussionsrunde. An dieser beteiligten sich Vertreter aus der Landwirtschaft, von Behörden und aus dem Naturschutz. In kurzen Referaten wurde über den Biber und seine Lebensweise, über Präventivmaßnahmen in Biberrevieren sowie zu Ausgleichs- und Fördermöglichkeiten für Landwirte informiert.

Ziel der Veranstaltung war es, weiter auf den Biber aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren, aber auch die zuständigen Behörden und Ministerien darauf aufmerksam zu machen, wo es Konflikte gibt und dadurch letztendendes eine Biberverordnung, wie es sie in anderen Bundesländern bereits gibt, zu erwirken. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.



Biber mit Nachwuchs in Römhild

04.07.2017


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