Streuobstvermarktung

Vom Streu- zum Öko-Obst

Ein bedeutendes Projekt in der Arbeit unseres Verbandes wurde 1998 mit der Einführung des "Grabfelder Streuobstservice" initiiert.
Der ständige Ausbau dieses Projektes soll neben dem Erhalt der Streuobstnutzung als nachhaltige Landnutzungsform zum Schutz wertvoller Biotope - der Streuobstwiesen - natürlich auch die regionale Vermarktung des Streuobstes lukrativer werden lassen. Nur so kann ein Anreiz zum dauerhaften Erhalt der vorhandenen Streuobstbestände gewährleistet werden.

 

Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits durch Zusammenschlüsse privater und kommunaler Flächeneigentümer gesetzt. Mit Hilfe dieser Interessengemeinschaft war es nun möglich, auch Streuobstwiesen mit weniger als acht Hochstämmen in den Schutz mit einzubeziehen. Gleichsam gestaltete sich die Beantragung von Fördermitteln einfacher und übersichtlicher. Die Gemeinden schlossen Naturschutzverträge ab, die durch den LPV vorbereitet, zur Genehmigung weitergeleitet und deren Erfüllung kontrolliert wurde. Nach Durchführung der Pflegearbeiten erfolgte der Abruf der Mittel, welche durch die Bürgermeister flächenmäßig an die Obstwiesenbesitzer ausgezahlt wurden.

 

Der LPV "Thüringer Grabfeld" e.V. berät seine Mitglieder in Fragen der Sortenauswahl bei Neuanpflanzungen, der Nutzung von Fördermitteln (Vertragsnaturschutz und KULAP) und der fachlichen Ausführung von Pflegemaßnahmen ihrer Streuobstbestände. Wir haben für und durch unsere Mitglieder auch die Möglichkeit, Dienstleistungen z.B. in den Bereichen Pflanzung, Pflege und Ernte zu vermitteln.

 

Da die Fördermittel in den letzten Jahren durch das geänderte KULAP zunehmend knapper wurden, waren neue gangbare Lösungen zur Vermarktung des Streuobstes notwendig. Aufpreismodelle für Bio-Obst stellten eine Möglichkeit dar, denn ökologische Produkte erzielen i.d.R. bessere Erlöse. Tatsächlich stellten wir aufgrund der strengen Auflagen des Vertragsnaturschutzes und des KULAP (kein Herbizit- und Düngereinsatz) aber bereits seit Jahren Bio-Obst her.
Bei Interesse können Sie sich gerne an uns wenden.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

APFELANNAHME 2018

BEENDET

Mobile Mostereien

Mobile Mosterei Wachholderhof

 

Die Mobile Mosterei des Wachholderhofs bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre eigene Apfelernte zu verwerten.

Ihre Äpfel – Ihr Saft !

Sie sollten mindestens 50 kg Obst anliefern. 100 kg Äpfel ergeben bis zu 70 Liter Saft. Ihr Obst wird dank moderner Mostereitechnik schonend verarbeitet und in das praktische "Bag in Box System" (Beutel im Karton) - wahlweise 3 Liter oder 5 Liter - abgefüllt.

Telefon: 036741 / 58753

Mobil: 0163 / 6359567

 

Römhild auf dem Gelände der LEV im Römhilder Steinweg 30

  • BEENDET

Rieth auf dem Gelände vom Landwirtschaftlichen Unternehmen Norbert Wirsching, Riether Hauptstr. 74, 98663 Rieth

  • BEENDET

Mobile Mosterei des Rhöner Streuobstbaus Peter Kerner

BEENDET

 

Preise (inkl. 19 % MwSt):

  • 5 l Bag in Box bis 95 Liter, entspricht 19 Bag in Box 5,00 € je Bag in Box, ohne Karton 4,50€
  • 5 l Bag in Box ab 100 Liter, entspricht mindestens 20 Bag in Box 4,76 € je Bag in Box, ohne Karton 4,40€
  •  10 l Bag in Box bis 95 Liter, entspricht 19 Bag in Box 8,75 € je Bag in Box, ohne Karton 7,75 €
  • Rohsaft unfiltriert bis 100 l 0,42 €/l
  • Rohsaft unfiltriert ab 100 l 0,36 €/l
  • Most trinkfertig, Rohsaft filtriert 0,60 €/l

Ab einer Mindestmenge 50 kg wird Ihr Obst (Äpfel & Birnen) vor Ort zu leckerem Apfelsaft verarbeitet und in 5 - 10 Liter Bag in Boxen abgefüllt.


Annahmestellen 2018

ANNAHME BEENDET

Landwirtschaftliches Unternehmen Norbert Wirsching, Riether Hauptstr. 74, 98663 Rieth

Annahmestelle für Mosterei Linde, 11 ct/kg

nur nach Absprache!

Tel.: 036871-29607

 

 

 

 

 

Mosterei Linde, Dietzhausen

Annahme ab dem 25. August, möglichst telefonische Anmeldung unter 0176/20063623

Ankauf von Streuobst für 16 ct/kg, sortenrein 20 ct/kg oder Saft 5 Liter für 6 Euro.

Weitere Informationen: www.mosterei-linde.de

 

Gleichamberg "Obsthof"

Jeden Samstag ab 15.09.2018 von 14:00 bis 16:00 Uhr.

Anprechpartner:  Gerald Florschütz 036875/789085

Aufkaufpreis: 7,00 € / 100 kg

SÜGEMI in Ratscher

Mo-Fr 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 17:30 Uhr

Sa 9:00 bis 11:30 Uhr

Aufkaufpreis: 8,00 € / 100 kg

BayWa Mellrichstadt und Bad Königshofen

Di und Do 8:00 bis 12:00 Uhr, 13:00 bis 16:30 Uhr

Aufkaufpreis: 7,00 €/ 100 kg

Wichtig!

Darauf sollte unbedingt geachtet werden, wenn Äpfel zu Annahmestellen gebracht und dort weiterverarbeitet werden sollen:

  • Verarbeitet werden nur reife Früchte.
  • Die Früchte dürfen weder verdreckt noch faul sein.
  • Das Obst sollte nicht in Pappkartons oder Plastiktüten geliefert werden. Ans Obst muss Luft herankommen.

Was ist eine Streuobstwiese?

 

Als Streuobstwiese bezeichnet man eine historisch gewachsene Landnutzform, die sich bis ins 17. Jahrhundert zurück verfolgen lässt. Diese Flächen wurden sowohl zum Obstbau als auch zur Heu- und Einstreu-Gewinnung genutzt. Teilweise wurde unter den hochstämmingen Obstbäumen auch Ackerbau betrieben. Leider sind heute nur noch Restbestände dieses Lebensraumes für Tiere und Pflanzen zu finden.

Nutzen für Landwirtschaft, Natur und Menschen

 

Mit ihren interessanten Baumgestalten prägen Streuobstwiesen unser Landschaftsbild. Was wäre ein Frühling ohne die gewaltige Blütenpracht großkroniger Obstbäume?

Unsere Streuobstwiesen sind Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Für diverse Vogelarten wie z.B. Steinkauz und Wendehals dienen sie als Nahrungshabitat und Brutplatz, oder auch als Durchzugsgebiet.

Mit allen fünf Sinnen lässt sich die Obstwiese genießen und (be)greifen:

 

Blüten im Frühjahr
Vögel im Sommer
Buntes Laub, Äpfel und Birnen im Herbst
Apfelsaft im Winter

 

Der weitere Fortbestand unserer Streuobstbestände durch nachhaltige Bewirtschaftungs-formen ist jedoch nicht ausschließlich in der ökologischen Wertigkeit zu suchen. Der Anbau muss ökonomisch mit besonderen Vermarktungsstrategien untersetzt werden, um die geringe betriebswirtschaftliche Rentabilität auszugleichen. 

Aus diesem Grund bauten wir gemeisam mit unseren Streuobstwiesenbesitzern in Thüringen ein Produktions- und Vermarktungsmanagement zur Erzeugung und Ausweisung von biologischen Säften in Erweiterung des bereits laufenden "Grabfelder Streuobstservice" des LPV "Thüringer Grabfeld" e.V. auf.
Voraussetzung für die Erzeugung von Ökosaft ist die Produktion/Gewinnung von Obst auf zertifizierten Flächen. Diese werden durch ständige Kontrollen von unabhängigen Büros oder Organisationen zertifiziert.

 

Ziele der Zusammenarbeit

  1. Die zunehmende Nachfragebefriedigung nach ökologisch erzeugtem Ökosaft aus unserer Region - insbesondere zur eigenen Identitätsdarstellung.
  1. Erhalt, Pflege und Ausbau bestehender Streuobstbestände mit ökonomisch selbsttragenden Elementen - unabhängig von staalichen Förderschienen (Vertragsnaturschutz, KULAP) zur Sicherung einer Nachhaltigkeit.
  2. Erlösvorteile für Erzeuger, die sich in diesem Erzeuger- und Vermarktungsregime einbringen und sich Kontrollverfahren unterziehen.

"Guter Rat"

 

Eines musst du stets dir merken:

Wenn du schwach bist - Äpfel stärken!

Äpfel sind die beste Speise

für zu Hause und auf Reise,

für die Alten, für die Kinder,

für den Sommer, für den Winter,

für den Morgen, für den Abend,

Äpfel essen ist stets labend,

Äpfel glätten deine Stirn,

bringen Phosphor in dein Hirn,

Äpfel bringen Kraft und Mut

und erneuern dir das Blut.

Darum mein Freund, so lass dir raten:

Esse frisch, gekocht, gebraten,

täglich ihrer fünf bis zehn,

wirst nicht dick, doch jung und schön

und kriegst Nerven wie ein Strick,

Mensch, im Apfel liegt dein Glück.